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Eine gute Freundin von mir amüsiert sich jedes Silvester, wenn ich wieder mal verlauten lasse, dass das kommende Jahr mein Jahr werden würde. Silvester 2017 hatte diese Freundin keinen Grund, sich zu amüsieren, dann das Jahr 2018 hatte mir eine Heidenangst bereitet. Vielleicht sollte es eines der entscheidendsten Jahre meines Lebens werden.
Der große Umbruch Nr. 1
Einige von euch werden wissen, dass ich meinen Lebensunterhalt als IT-Beraterin oder genauer als geschäftsführende Gesellschafterin der coni Unternehmensberatung GmbH bestreite. Seit 1991 bin ich selbstständig, seit 1993 arbeite ich mit meinem Kompagnon zusammen und 1998 ist daraus die GmbH entstanden. Seit 1999 hatten wir unsere Büros in Krefeld an einem konstanten Standort. Mein Kompagnon bereitet nun langsam seinen Ruhestand vor und so hieß es in diesem Jahr, sich neu aufzustellen. Nach nahezu zwanzig Jahren haben wir unser Büro aufgelöst und sind in ein Gemeinschaftsbüro gezogen. (Einen kurzen Bericht dazu gibt es auf meinem Firmenblog.) Nach den ersten Monaten in der neuen Konstellation kann ich feststellen, es ist ein gelungener Umbruch und ich fühle mich pudelwohl damit. Die Angst war also glücklicherweise nicht angebracht.
Der große Umbruch Nr. 2
Meine Bilder des Jahres
Die Erfolge
Neben den Büchern hat meine Bühnenkarriere Fahrt aufgenommen. Zu Beginn des Jahres hatte ich die erste Lesung im offiziellen Auftrag meiner Heimatstadt. Sie war ausverkauft und hatte ein begeistertes Publikum. Auf der Buchmesse Leipzig habe ich ebenfalls erstmalig einen 90-minütigen Workshop zum Thema »Wie man Lesungen wirklich rockt« abhalten dürfen und kann dies auf jeden Fall als Highlight und Erfolg verbuchen. Getoppt wurde dies alles aber vom Startevent für »Wunschleben«. Ich hatte einen großen Saal gebucht, den dann letztlich tatsächlich 110 Zuschauer füllten, denen ich zusammen mit dem Duo Zweisam ein begeisterndes Programm bieten konnte. Die Resonanz war überwältigend. Das Programm wird übrigens am 8. März 2019 in Wachtberg bei Bonn noch einmal gespielt.
Die Niederlagen
Als Niederlage muss ich sicherlich verbuchen, dass mein Crowdfunding-Projekt zur Finanzierung des Hörbuchs zu »Tote Models nerven nur« nicht sein Fundingziel erreicht hat. Allerdings lassen 25 Unterstützer, die € 855 zusammen gebracht haben, diese Niederlage nicht so groß werden und machen Hoffnung, es irgendwann noch einmal angehen zu können.
Diejenigen, die meinen Blog verfolgen und mich kennen, wissen, dass ich schon teilweise mit meinen Buchverkäufen hadere. Sie entwickeln sich, aber der erhoffte Durchbruch ist nicht gekommen. Bei den Startverkäufen zu »Wunschleben« bin ich eher enttäuscht. Die Meinungen der Leser sind überwältigend, aber die Verkaufszahlen bleiben doch hinter den anderen Büchern zurück. Es mag aber daran liegen, dass die Mühlen im Verlagsgeschäft langsamer mahlen.
Mein Workshop-Angebot bei der edtion Oberkassel zum Selfpublishing hat auch leider bisher nicht die Mindestzahl an Interessenten erreicht. Aber nächstes Jahr gibt es wieder eine Chance.
Neue Türchen

Mein kommendes Kabarettprogramm
Aber auch die Autorin Vera Nentwich geht ihren Weg konsequent weiter. Mit »Wunschleben« haben mich Menschen bemerkt, die bisher von mir als Autorin nichts wussten. Auch dadurch werden sich neue Möglichkeiten ergeben. Ich freue mich darauf.
Und 2019?
Nach den Umbrüchen des Jahres 2018 heißt es, den Schwung aufnehmen und den Weg gehen. Die Arbeiten an Biene-Hagen-Teil 5 habe ich begonnen. Das Kabarettprogramm wird starten. Und wenn meine gute Freundin dies liest, möchte ich ihr zurufen: »2019 wird mein Jahr!«
Mehr Lesestoff
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