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Die professionelle Produktion eines Buches ist nicht billig. Mit Lektorat, Coverdesign und anderen Kosten kommen schnell € 1.500 oder gar mehr zusammen. Bei der Produktion eines Hörbuchs sieht es noch schlechter aus. Tonstudio, Sprecher, Nachbearbeitung usw. verschlingen mehrere Tausend Euro. Bei allem bleibt die Unsicherheit, ob man dies je wieder einspielen kann. Dennoch soll das Herzensprojekt umgesetzt werden. Was tun? Vielleicht hilft ja der Schwarm aus. Der Lösung: Crowdfunding.
Was ist Crowdfunding?
Der Begriff »Crowdfunding« beschreibt schon recht genau, worum es geht. Eine Gruppe »crowd« finanziert »funding« eine Idee. Mit dem Internet ist diese Idee populär geworden. Ursprünglich war das Ziel, Start-ups genügend Kapital zu geben. Mit der Zeit ist der Gedanke ausgeweitet worden und mittlerweile gibt es Crowdfunding-Projekte im sozialen oder eben auch im künstlerischen Bereich. Diverse Plattformen bieten Hilfestellung dabei an, die Unterstützer für die eigene Idee zu finden, und haben dabei ihre ganz eigene Zielrichtung. Hier gibt es eine Übersicht von Plattformen.
Was gehört zu einem Crowdfunding-Projekt?
Natürlich braucht es zum einen die gute Idee, bei der man davon ausgehen kann, dass sie auch andere Menschen begeistert. Zum anderen muss man diese Idee den Menschen und potenziellen Unterstützern nahe bringen. Im Regelfall stellt man daher seine Idee so genau und verlockend, wie möglich, vor. Da gibt es das Video, in dem man die Idee präsentiert und Detailinformationen, was genau mit dem gesammelten Geld geschehen soll. Bevor man sein eigenes Projekt angeht, sollte man sich ähnliche Projekte auf den Plattformen ansehen. Welche haben ihr Ziel erreicht und welche nicht? Woran lag es und was kann ich besser machen?
Geld fließt erst, wenn es klappt.
Wenn Unterstützer nun begeistert sind, können sie auf der jeweiligen Plattform ihre Unterstützung signalisieren und angeben, mit welchem Betrag sie einsteigen möchten. Dieser Betrag wird aber nicht etwa sofort abgebucht. Es werden erst einmal nur genügend Unterstützer gesammelt, bis der gewünschte Förderbetrag erreicht wird. Erst dann wird der Unterstützungsbeitrag fällig. Wird der Wunschbetrag im Aktionszeitraum, der zumeist 30 bis 60 Tage dauert, nicht erreicht, fließt auch kein Geld. Auch für den Initiator fallen im Regelfall dann keine Kosten an. Natürlich außer denen, die er im Vorfeld für die Bewerbung der Aktion eingesetzt hat.
Dankeschöns an die Unterstützer
Um möglichen Unterstützern einen zusätzlichen Anreiz zu geben, kann der Initiator verschiedene Dankeschöns anbieten. Zumeist gestaffelt in unterschiedlichen Beträgen, können dies exklusive Geschenke oder auch einzigartige, ideelle Dinge sein, wie die explizite Danksagung, besondere Einblicke in das Projekt usw. Wichtig ist, dass es auch Dankeschöns für kleine Beträge gibt, denn bekanntlich macht Kleinvieh auch Mist.
Alle müssen vom Crowdfunding-Projekt erfahren.
Natürlich ist es essenziell, dass man vor einem Crowdfunding-Projekt auch eine Crowd hat. Es macht also erst Sinn, an eine solche Aktion zu denken, wenn es auch realistisch erscheint, genügend potenzielle Unterstützer erreichen zu können. Für den ambitionierten Autor eines Erstlingswerks ist es daher wahrscheinlich schwierig, genügend Menschen zu begeistern. Es sei denn, er hat bereits auf anderen Wegen eine Fangemeinde um sich geschart. Auf jeden Fall ist es wichtig, für den Projektzeitraum einen Redaktionsplan zu haben, und über die unterschiedlichsten Kanäle Informationen zu verbreiten.
Mein Herzensprojekt
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Alle Themen aus meinem Blog und noch viel mehr gibt es ab sofort auch auf die Ohren im neuen Podcast "Die Zwei von der Talkstelle". Gemeinsam mit Tamara Leonhard gibt es alles rund um das Schreiben, Lesen, Leben und was uns sonst noch so einfällt.
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