Plakatwerbung für das neue Buch

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Mit der Werbung ist das so eine Sache. Es ist schwer zu entscheiden, welche Werbeform sinnvoll ist. Bei den meisten Werbeformen kann man nur indirekt erkennen, ob sie wirken. Oft ist mehr das Gefühl der Gradmesser für die Wahl eines Mediums. Meine Entscheidung, einen für mich ganz neuen Werbeweg zu wählen, war ausschließlich emotional begründet. Schließlich fahre ich fast jeden Morgen auf dem Weg zum Büro daran vorbei.

Gemeint ist die Krefelder Straße 19 in Willich. Dort prangt sie: eine Großflächenwerbung. Und groß ist sie wirklich. Genau ist sie 3,56 Meter breit und 2,52 Meter hoch. Oft habe ich im Vorbeifahren daran gedacht, dass es ziemlich cool wäre, wenn dort Werbung für mein Buch kleben würde.  So war es auch vor einigen Wochen, als ich gerade damit beschäftigt war, den Start meines neuen Krimis „Frau Appeldorn und der tote Kapitän“ und die damit verbundene Buchstartparty zu planen. An diesem Morgen sprang mir keine der sonst üblichen Produktwerbungen in den Blick, als ich dort vorbeifuhr. Stattdessen war dort Werbung für Plakatwerbung zu sehen und sofort ratterte es in meinem Gehirn. Wäre dies nicht die Gelegenheit, endlich einmal den lange gehegten Gedanken in die Tat umzusetzen?

Im Büro angekommen, rief ich die angegebene Internetadresse auf und recherchierte die Preise für mein Vorhaben. Dabei erfuhr ich, dass ich mir einen guten Werbeplatz ausgesucht hatte. Schließlich soll es dort 75.000 Kontakte in dem üblichen Werbezeitraum von 10 Tagen geben. Das Ganze sollte netto ca. € 400 zzgl. ca. € 150 für den Druck kosten. Kein Schnäppchen, aber auch nicht so teuer, dass es mich direkt abgeschreckt hätte. Sicher, um diesen Betrag wieder einzuspielen, müsste ich sehr viele Bücher verkaufen, aber wie ich schon sagte: Es waren die Emotionen. Und eine Idee kam mir in den Sinn, die mir die Entscheidung erleichtern könnte.

Die Buchstartparty sollte wieder in Zusammenarbeit mit der Willicher Buchhandlung stattfinden. Was, wenn sich die Buchhandlung an den Kosten beteiligen würde? Noch am selben Nachmittag brachte ich dort meine Idee vor. Zuerst war man skeptisch, aber dann sagte der Chef begeistert zu. Nun musste ich nur noch ein gutes Motiv haben, um diese mehr als drei Meter auch sinnvoll zu füllen. Also fragte ich meine Coverdesignerin Catrin von Rauschgold, ob sie mir ein Plakat gestalten könnte. Sie war begeistert von der Idee. Erinnerte es sie doch an ihre beruflichen Anfänge. Kurze Zeit später landete dann auch schon der erste Entwurf in meinem Posteingang.

Nun ist der Werbeslot gebucht. Vom 10. bis zum 19. Juni prangt mein Plakat auf der Großfläche an der Krefelder Straße 19 in Willich.  Ich weiß nicht, wie viele der vermeintlich 75.000 Kontakte irgendwann mein Buch kaufen oder zur Buchstartparty kommen werden. Aber definitiv ist diese Aktion etwas, das Aufmerksamkeit generiert, und die ist nie schlecht. Und ich habe mir einen Traum erfüllt. Das alleine ist es wert.